Hauptsache, es rollt.

Die Bilder zum Buch

 

Etappe 4

Spiele - nicht nur mit dem Schatten.

Ein Bild, das draußen, Gras, Pflanze, Feld enthält.

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Es war das Jahr in dem ich mein erstes „richtiges“ Fahrrad bekam. 5 Gänge, Huret Außenschaltung. Ich hatte gespart und knapp vor dem 12. Geburtstag fuhr ich mit meinen Eltern zum „Dusika“, Wien, Fasangasse 30. Ich hatte dort schon Trittroller und Kinderfahrrad bekommen und, benannt nach der Adresse, hieß das heiß ersehnte Fahrrad „DF 30“. 1965 war also ein bedeutungsvolles Jahr – es wurde die nächste Stufe von Freiheit erreicht.

Ein Bild, das Fahrradreifen, Rad, draußen, Bike enthält.

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Ein Dusikafahrrad habe ich heute noch - 1980 neu gekauft, mit ihm habe ich schon einiges erlebt, eine Fahrt zum Großglockner, eine Radtour mit Jugendlichen für das Radio von Studio zu Studio – Wien, Graz, Klagenfurt.

Ein Bild, das draußen, Baum, Schnee, Auto enthält.

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Habe in alten Fotos gewühlt. Unlängst eine Liste gemacht von gehabten Autos. Hatte mich zu sehr über ein neues geärgert. Wenn man nur wüsste, welche Trennung einem nachher leidtun wird. Zum Beispiel: Fiat 850? Nein, Autobianchi A 112: ja. Renault 5 TS: nein, Fiat 128: nein. Alfa Giulia? Da waren fast 20 Jahre eigentlich genug und herschenken genau das richtige Ende. Aber wie ist es zum Beispiel mit diesem Saab 96?

 

Günstig gekauft, einige Male das Pickerl bekommen, von mir handlackiert („tirolergrün“) und nachher viel poliert.

Hatte einen Talbotspiegel. Um den Wert dieses Spiegels und einer neuen Batterie habe ich das Auto verkauft, der weitere Weg des Saab ist mir unbekannt.

Ein Bild, das Gras, draußen, Autorennsport, Rennstrecke enthält.

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                                                       © Videostill histo-cup 2016

Mein erstes Rennen in einem Monoposto fand im Regen statt. Und seltsamerweise war ich zuerst ganz glücklich. „Das ist es“, dachte ich, „worauf ich seit Jahrzehnten gewartet hatte“. Im ersten Rennen führte ich in meiner Klasse, rutschte in der letzten Runde etwas aus, das zweite am darauffolgenden Tag konnte ich gewinnen.

Ein Bild, das draußen, Gebäude, Straße, Auto enthält.

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Foto:Joseph Schimmer

Wenn ein Fahrzeug leicht ist, hat das viele Vorteile, ein besonders seltsamer ist dieser: am Gürtel in Richtung Südtiroler Platz. Gina spotzt ein wenig. Unterführung Südtirolerplatz, tiefster Punkt: Ginetta bleibt stehen. Ein Ford Fahrer hält an, Warnblinkanlage eingeschaltet, wir schieben bergauf. Beim halben Weg geht mir die Luft aus. Wir ziehen uns Warnwesten an, zwei kräftige junge Männer helfen mit, Ginetta findet einen Notparkplatz.

Einen Kanister gekauft, zurückgegangen, fünf Liter eingefüllt, der Motor läuft auf den ersten Drücker. Auch daran lässt sich erkennen: Stillstand ist Sünde.

Ein Bild, das Text enthält.

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Habe gerade Ersatzteile bestellt. Ersatzteile für Bremsen. Für Fahrradbremsen.

Ein Bild, das Text enthält.

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Das Fahrrad, das ich restauriere? Ich habe es vor ziemlich genau einem halben Jahrhundert von einem Freund geschenkt bekommen, der es – war es eigentlich in einem Keller oder einem Dachboden? – eines Gasthauses verlassen hatte. Ich glaube, er wollte das Haus aus beziehungstechnischen Gründen nicht mehr betreten (weiß ich nicht genau). Ich holte jedenfalls das Rad ab und machte aus meinem kaputten ersten „richtigen“ Fahrrad und diesem echten italienischen Rennrad ein funktionierendes.

 

Ein hellblaues „Torpado“. Als es dann schwarz lackiert war, habe ich viel damit trainiert. Später wurde Torpado oft verborgt. Einmal war der Ort des Stillstandes ein überdachter Fahrradabstellplatz im Freien. Allerdings reichte das Dach nicht über das Fahrrad. Der Sattel war bemoost, als ich es abholte, um es wieder in Pflege zu nehmen. Dieses Fegefeuer ist feucht.

 

 

Etappe 1: Ich fahre - also um die Wette

Etappe 2: Trieste e dintorni

Etappe 3: Drei Hochzeiten und ein Motorschaden

Etappe 5: Unscharfe Bilder - alte Geschichten