Hauptsache, es rollt.

Die Bilder zum Buch

 

Etappe 6

Ein Ende am 2.2.22

Ein Bild, das draußen, Straße, Auto, Boden enthält.

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Mit den 12 Jahren muss es etwas Seltsames auf sich haben: 12 Jahre lang hatte ich meinen Giulietta Spyder, fast 12 Jahre meine Giulia Sprint GT Veloce, und jetzt sind es bei Ginetta wieder 12 Jahre geworden. Diesmal war das Ende absolut gegen meinen Willen, ich musste anhalten, ein SUV wollte vorbeifahren, fuhr aber zu weit rechts.

„Ich bin nicht verärgert, ich bin traurig“ war mein Kommentar dem SUV:Fahrer gegenüber, nachdem ich die herumliegenden Trümmer aufgelesen hatte. Der Versicherungsexperte konstatierte „Totalschaden“ – die Heldin der Rennstrecke war beim Warten an einem Fahrradweg zerstört worden.

Ein Bild, das Straße, Auto, draußen, Gras enthält.

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Foto: Peter Tomschi

Inzwischen wurde sie in einer anderen Farbe wieder geheilt. Es war kein Wunder, aber viel Arbeit für meinen Nachfolger.

Ein Bild, das aus Holz, Holz enthält.

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Ich bin viel mit Fahrrädern gefahren, auf Landstraßen, Bergstraßen im Stadtverkehr. Inzwischen glaube ich aber fast, ich repariere lieber Fahrräder als damit zu fahren. auch wenn im Stadl im Burgenland mehr fahrbereite Räder stehen als zu reparierende. eine alte Moped Vespa und hoffentlich bald die hellblaue 125er Moto Guzzi, die sich so gerne beim Mechaniker aufhält. Der Kater schaut dort regelmäßig vorbei und unlängst hatte ich Angst, er würde sich aus Protest gegen unsere Abfahrt nach Wien vor dem Auto in der Hauseinfahrt festkleben.

Ein Bild, das Katze, Gras, sitzend, schwarz enthält.

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Wer hätte dann die Superkleber fixierten Pfoten möglichst schonend von den Pflastersteinen gelöst, hätte dem protestierenden Wesen Futter gebracht? Die Abfahrt hätte aber trotzdem stattgefunden. Mit Verspätung zwar, aber auch die Unterwerfung hat Grenzen.

Ein Bild, das draußen, Gebäude, Haus enthält.

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Geltendem Recht ist man unterworfen und wahrscheinlich ist auch für Anarchisten der Rechtsstaat ein durchaus akzeptabler Kompromiss. Ein Beispiel: ich hatte eine ehemalige Greißlerei auf Bahngrund geschenkt bekommen und verwendete sie als Lager für alles, was ich nicht unmittelbar brauchte. Reifen, Fahrräder, Tonbänder, Möbel, Werkzeug – bis die Bahn den Pachtvertrag für den Grund, auf dem der Kiosk stand, kündigte, und mich aufforderte, das Superädifikat abzureißen. Ausziehen musste ich, aber durch genaues Studium des Vertrages konnte ich immerhin das Abreißen durch mich selbst verhindern. Ich durfte die Hütte stehen lassen, bis heute steht sie ungenützt in der Nähe eines ebenfalls noch nicht abgerissenen Bahnhofs.

 

Etappe 1: Ich fahre - also um die Wette

Etappe 2: Trieste e dintorni

Etappe 3: Drei Hochzeiten und ein Motorschaden

Etappe 4: Spiele - nicht nur mit dem Schatten

Etappe 5: Unscharfe Bilder - alte Geschichten